Freitag, 30. Januar 2015

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Bild: „Zeichen 454-20“. Lizenziert unter Gemeinfrei über Wikimedia Commons.

Dienstag, 9. Dezember 2014

Was ich an Linden so mag - Weihnachtsmarkt am Lindener Turm

Hannovers niedlichster Weihnachtsmarkt

Letztes Wochenende habe ich den Weihnachtsmarkt am Lindener Turm besucht. So gemütlich und familiär ist wahrscheinlich kein anderer Weihnachtsmarkt in Hannover. An den Adventswochenenden (ab Freitag) ist der Markt geöffnet. In sieben kleinen Hütten wird liebevoll Selbstgemachtes angeboten. Die Aussteller in den Hütten wechseln zu jedem Wochenende. Übrigens: Statt einer einer Standgebühr spenden die Aussteller für einen guten Zweck. In diesem Jahr ist es die Stiftung Linerhaus.

Besonders für Familien lohnt sich der Weg: Kein Konsumterror, keine volltrunkenen Firmengruppen oder üblicher Weihnachtsnerv. Dafür Lagerfeuer mit Stockbrot braten, basteln im Hexenhäuschen, Wunschzettelleine, Kinderschminken am Freitag…

Infos auf der Webseite vom Lindener Turm mit Flyern zu Programm und Ausstellern.

Hier noch ein paar Impressionen von meinem Rundgang:



Ich habe mich von den charmanten Strick-Damen zu Mütze und Loop verführen lassen. Und, steht's mir?

Mittwoch, 29. Oktober 2014

Sanierung des Fössebads - die unendliche Geschichte

Wir sind Fösse - mehr als nur die Geschichte unseres Bades
Foto: Achim Brandau, www.linden-entdecken.de

“Wir sind Fösse” 

Der Förderverein Fössebad e. V. hatte am Donnerstag zur Vorstellung seiner Broschüre “Wir sind Fösse” ins Fössebad geladen. Geladen war auch die Stimmung im Raum.

Nach dem Rückblick auf die 175jährige Geschichte des Fössebades versuchte das Podium einen Ausblick auf die Zukunft des Bades. Erschienen waren die beiden sportpolitischen Sprecher der regierenden Ratskoalition, Peggy Keller von der SPD und Mark Bindert von den Grünen. Die Kurzfassung: Nichts Genaues weiß man nicht.

Samstag, 4. Oktober 2014

Hannover spart sich kaputt - Haushaltssicherungskonzept IX

Mit Verstand sparen - nicht am Verstand!

Hannover pumpt sich Geld bei Kindern,
Jugendlichen und finanziell Schwachen
Foto: geralt, Pixabay
Richtig ist, dass für Hannover geringere Einnahmen vorhergesagt werden. Richtig ist auch, dass Hannover sparen muss – schon um den alten Schuldenberg abzubauen. Aber das vorgelegte Haushalts­sicherungs­konzept (HSK) IX ist kein Sparkonzept sondern eine Provokation. In dieser Form kann ich den Kürzungen nicht zustimmen: Das ist Schwarz-Gelber Sozialabbau, realitätsfern und schädlich für Hannovers Zukunft.

Höhere Eintrittspreise bei den Bädern: eine Zumutung

Schon vor einiger Zeit streute die Verwaltung, dass die Eintrittspreise der Bäder erhöht werden müssten. Damit, so wurde dies begründet, sollte auch der katastrophale Sanierungsrückstand verringert werden. Was aber nun im Haushaltssicherungskonzept vorgelegt wird, ist an Zynismus kaum zu überbieten: "Die über den HSK-Beitrag hinausgehenden Mehreinnahmen werden zur Attraktivitätssteigerung der Bäder genutzt." Der HSK-Beitrag soll 243.873 € betragen. Im Klartext heißt das: Die über die Jahrzehnte von der Stadt kaputt gesparten Bäder sollen jetzt helfen, den Stadthaushalt zu sanieren. Erst was dann übrigbleibt, wird für die Bäder verwendet!

Sparen auf Kosten der Zukunft: erneut Kürzungen beim Stadtjugendring

Das immerhin hat unsere so eigenartig schweigsame Lokalpresse denn doch berichtet: Die Zuwendungen an den Stadtjugendring werden um satte 40 %  gekürzt. Und das, nachdem gerade schon die Sachkosten um 10 % gekürzt wurden. Das bedeutet erheblich weniger Betreuung und Angebote  für unserer Kinder. Und es trifft die am härtesten, die am meisten darauf angewiesen sind.

Kinder und Eltern müssen doppelt und dreifach bluten

Der harte Schnitt macht nicht beim Stadtjugendring halt. Auch KiTas und die Tagespflege werden teurer, Zuwendungen an Brennpunkt-KiTas werden gestrichen. Der Sparbetrag zu Lasten der Kinder- und Jugendarbeit summiert sich schnell auf 2 Millionen €! Kurzsichtige Kürzungen auf Kosten der Zukunft!

Sparen auf dem Rücken der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Hier muss ich eine Lanze für die Angestellten im Rathaus brechen. Auch in diesem Haushaltssicherungskonzept wird wieder heftig am Personal gespart, aber kaum an den Aufgaben. Die verbleibenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden zunehmend überlastet. Die Auswirkungen machen sich bis hinein in die Bezirksratsarbeit bemerkbar: Noch vor einigen Jahren lagen die Sitzungsprotokolle regelmäßig bei der nächstfolgenden Sitzung vor. Jetzt gehen Monate ins Land, bevor wir die Protokolle genehmigen können. Es fehlt an Kapazitäten. Das belastet nicht nur die Angestellten im Rathaus, das beschädigt auch die demokratische Arbeit der Gremien.

Nullnummern und Wunschdenken

In Hannovers Haushaltssicherungskonzept finden sich auch Sparpositionen, die ich schlicht für Unsinn halte. So will man nun Geld sparen, in dem ein günstigerer Telefonanbieter als die regionale htp gefunden wurde. Der Verlust Hannovers und einiger weiterer Regionskommunen als Kunden wird vermutlich Auswirkungen auf die Beschäftigten bei htp haben. Die Stadt hat vielleicht 88.000 € Telefonkosten gespart. Aber welche Mehrbelastungen kommen dann auf den Sozialetat der Region zu?

Sodann will man Mehrerträge bei Ordnungswidrigkeiten erwirtschaften. Aber setzt das nicht auch mehr Ordnungswidrigkeiten der Hannoveraner voraus? Wird die Stadt ihre Bürger jetzt zu mehr Ordnungswidrigkeiten ermuntern und den Haushalt zu sanieren?

Wir reden vom zunehmenden Druck auf die Mieten in Hannover. Und in der Wohngeldstelle sollen zwei Stellen eingespart werden? Im Sozialbereich stehen über 3,2 Mio. € zur Kürzung an!

Ein vergifteter Köder für den Koalitionspartner

Schmunzeln muss ich bei den Kürzungen beim 1000-Bäume-Progarmm, Veggietag, "blühenden Straßenrändern" und dem autofreien Sonntag. Vermutlich hat sich da jemand ausgerechnet, die Grünen werden sich für ihre Prestigeobjekte derart verkämpfen, dass sie dabei die anderen Zumutungen aus dem Blick verlieren.

Fragen für Linden-Limmer

Gekürzt werden auch das Grundwassermonitoring am ehemaligen Gaswerk und das Programm "Alkohol auf öffentlichen Plätzen". Was werden die Umweltschützer und die Nachbarschaftsinitiative Limmerstraße dazu sagen?

Sozialabbau und Schaden für die Zukunft der Stadtgesellschaft

Das vorgelegte Kürzungsprogramm könnte von der schwarz-gelben Opposition stammen. Ich denke aber, der Rat ist gewählt worden, weil man von ihm eine sozial-ökologische Politik erwartet. Ich lehne dieses Sparprogramm ab.

Hier geht es zum Verwaltungsentwurf des Haushaltssicherungskonzeptes 2015 bis 2017.

Samstag, 16. August 2014

Aufgetaucht: Das Fössebad ist wieder da

Unterwasserfoto von tauchendem Jungen. Foto von Rafal Makiela
Foto: Rafal Makiela www.makiela.com

Wiedereröffnung Fössebad am 18. August

In der ersten Augusthälfte war das Fössebad wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Ich konnte schon mal einen Blick riskieren: Es hat sich gelohnt. Vor allem ist damit die "Trockenzeit" für Linden endlich wieder vorbei.

Eine Sommer-Oase für Hannovers Westen 

Liegewiese am Fössebad
Traumhafte Liegewiese am Fössebad
Ich wünsche mir noch einen schönen waren (Rest-) Sommer: Dann lässt es sich herrlich in der Halle des Fössebades schwimmen und anschließend auf der traumhaften Liegewiese sonnen und entspannen. Das ist noch besser als Urlaub auf Balkonien. Und das Beste am Ganzen: Die Liegewiese ist tiptop sauber, keine Scherben, kein Hundedreck! Wer sich auf Hannovers Grünflächen sein Plätzchen sucht, weiß diesen Vorteil zu schätzen.

Noch ist die Wiese am Fössebad ein Geheimtipp. Es ist also massig Platz und angenehm ruhig hier. Aber im Sinne des Fössebades können ruhig noch mehr Lindenerinnen und Lindener diese kleine Sommeroase entdecken.